In der Kindheit erleben wir Verletzungen, die u. a. durch Eltern verursacht werden. Dass passiert, nicht weil die Eltern schlecht sind, sondern, weil auch verletzte Eltern am Werk waren. Sie geben all das weiter, was sie in ihrem Leben gelernt haben, positiv sowie auch negativ.
Hier ist schon der erste Ansatz, den man in einem Coaching oder einer Therapie beleuchten kann. Bin ich selbst bestimmt, oder wer bestimmt mein Leben? Mein Chef, mein Partner, meine Kinder, meine Eltern immer noch? Ist das was ich mache wirklich meine Überzeugung? Oder habe ich es so gelernt, abgeschaut oder macht man das so? Wo liegen meine eigenen Werte? Was ist mir wichtig im Leben? Wie gehe ich mit dieser Grundeinstellung durchs Leben? Welche Glaubenssätze haben sich in meiner Erziehung gebildet? Wo behindern sie mich, wo sind sie nicht „Meins“? Ziel ist es, hier zu einer Authentizität zu kommen. Stimmigkeit zwischen Körper, Geist und Seele = Gesundheit, Eigenliebe, Freude, Erfolg und Selbstbestimmtheit, Selbstbewusstsein (sich selber wahrnehmen)
Durch: Achtsamkeit, Meditation, in die Stille gehen, Atmung, Gespräche, Selbstreflexion
Zum Glück verfügen wir über Abwehrmechanismen, die erstmal eine Seele entlasten können. Wir sprechen von Verdrängung, Abspaltung, Rationalisierung, Projektion, um nur einige zu nennen. Letztendlich schieben wir Dinge, die zu dem Zeitpunkt z. B. als Kind nicht verarbeitet werden konnten, hinter einen Vorhang. Dann sind sie erst einmal unsichtbar. Das heißt, wir können „normal“ weiterleben. Diese lebenserhaltenden Funktionen passieren natürlich ganz unbewusst. Je mehr wir in unserem Leben (unbewusst) hinter den Vorhang schieben, desto belasteter sind wir. Das kann sich folgendermaßen im Leben äußern:
Man kommt immer wieder in Situationen, in denen man z. B. sehr aggressiv oder einer Situation nicht angemessen reagiert. Oder man kommt mit einem Gefühl der Hilflosigkeit in Kontakt; Herausforderungen, denen man mit einer Ohnmacht gegenübersteht, um auch hier nur einige zu nennen.
Wir sehen zwar nicht was hinter dem Vorhang ist, aber das heißt noch lange nicht, dass es weg ist! Es sind Energien, die wirken nun einmal.
In einer Gesprächstherapie, sprich in einem geschützten Rahmen, kann man mit Hilfe von Therapeuten diesen Vorhang lüften. Man muss sich das so vorstellen: Alle Belastungen sind in dem Menschen gespeichert. Indem man belastende Situationen ausspricht, wird ein neuer Kanal aktiviert. Man hört sich selber sprechen und man wird es nicht glauben, manchmal ist es so, dass man schon selbst Lösungen findet. Man hat wieder die Möglichkeit, den Zugang zu der ursprünglichen Kraftquelle zu finden. Man sagt ja auch „Sich etwas von der Seele reden“. Wenn dann noch Bilder aufsteigen, sind alle Sinnesorgankanäle geöffnet, so dass man eine Lösung herbeiführen kann.
Je mehr man sich selbst bewusst wird in diesem Prozess, desto mehr kommen wir mit unserer Kraftquelle, unserem „Selbst“ in Kontakt. Dieses Gefühl, dass alles in uns ist und wir nur einen neuen Zugang schaffen, bringt uns mit unserem Vertrauen in Berührung.
Manchmal gibt es auch Umstände in unserem Leben, die uns zwingen, Änderungen unseres Lebensstils zu überdenken bzw. zu korrigieren. Das sind oft Folgen von Grenzüberschreitungen, die wir unserem Körper antun. Überforderungen, die wir nicht früh genug ernst nehmen. Das heißt auch, die Signale der Seele sind entweder nicht wahr – oder ernstgenommen worden. Hier verschafft sich die Seele durch Krankheit Ausdruck. Darauf reagiert fast jeder Mensch.
Die Region oder das betroffene Organ gibt Aufschluss darüber, um welches Thema es gehen könnte, was angeschaut werden müsste/sollte.
Bücherquellen: Krankheit als Sprache der Seele (Rüdiger Dahlke oder Louis Hay „Heile Deinen Körper“, seelisch-geistige Gründe für körperliche Krankheit)
Was passiert bei Krankheit? Man wird zwangsruhig gestellt (Arbeitsunfähigkeit, Bettruhe usw.). Automatisch kommt man in Kontakt mit der Stille, die vielen Menschen Angst macht, weil man mit alten Verletzungen konfrontiert werden kann (Ich werde nicht gebraucht, ich kann nichts leisten). Der Vorhang öffnet sich ein Stück, oder Schicksalsschläge zwingen den Menschen dazu, diesen zu öffnen. Auch hier hat man die Möglichkeit, diesen schweren Prozess mit einem Wegbegleiter / Therapeuten zu meistern.
Unser „Selbst“ ist das reine „göttliche“ in uns. Unsere Kraftquelle. Da diese von all den Gerümpel und Verletzungen zugeschüttet ist, muss erst all dieser Ballast weggeräumt werden. Schaffen wir das nach und nach, kann unser Selbst wieder atmen, denn es ist klar, rein und strahlend.
„Komm wir bringen die Welt zum Leuchten“