Aromatogramm

Die Aromatherapie ist ein Teil der Phytotherapie, welche bei diversen Krankheitsbildern eine immer größere Bedeutung erlangt. So werden ätherische Öle bei bakteriellen Infektionen und Mykosen eingesetzt, um diese zu therapieren.

Bei welchen Indikationen ist es sinnvoll, ein Aromatogramm anzufertigen? Welche ätherischen Öle werden für das Aromatogramm eingesetzt?

Das Aromatogramm zeigt Ihnen auf, welche ätherischen Öle gegen den jeweiligen Krankheitserreger wirken. Verwendet werden zum Beispiel Cistrose, Weihrauch, Teebaum, Lavendel und viele mehr. Dabei entfalten Aromaöle häufig eine gute Wirkung gerade auch gegen schwer zu bekämpfende oder Antibiotika-resistente Keime. Zur Erstellung eines Aromatogrammes werden die zu testenden Bakterien und Pilze auf ein Nährmedium aufgebracht und Testplättchen, getränkt mit verschiedenen ätherischen Ölen, aufgelegt. Nach 1-2tägigem Wachstum der Mikroorganismen wird anhand der Größe des Hemmhofes bestimmt, welche ätherischen Öle gegen den Erreger die beste Wirkung zeigen.

Was bedeutet das nun in der Praxis?

Wenn wir im Rahmen einer Beratung oder Behandlung den Eindruck gewinnen, dass eine Behandlung mit ätherischen Ölen angezeigt ist, werden wir Sie in diesem Sinne beraten. Um eine entsprechende Ölmischung herstellen lassen zu können wird als erstes ein Abstrich in ein spezielles Labor gesandt. Dort wird nun, wie oben beschrieben, ermittelt, gegen welche ätherischen Öle die Erreger besonders sensibel sind. Aufgrund dieser Ergebnisse wird nun in der Apotheke eine entsprechende Ölmischung, Salbe oder Zäpfchen individuell hergestellt.

In einer Zeit, in der immer mehr Erreger (und auch Pilze) Resistent werden gegen Antibiotika und Antimykotika erscheint diese Methode bestechend einfach und effizient.