Klassische Homöopathie

Das Wort Homöopathie, das Samuel Hahnemann, der Begründer der klassischen Homöopathie, für seine Therapie wählte, leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet Ähnlichkeit der Verstimmungen. Diese Definition führt direkt zu dem Leitsatz Hahnemanns, dass man Ähnliches mit Ähnlichem heilen kann : similia similibus curantur, der diese Hypothese bereits  durch Hippokrates bestätigt sah.

Es war Samuel Hahnemanns (geb. 1755 in Meißen) einzigartiges Genie, das diese beiden Theorien als ein Naturgesetzt erkannte und daraus seine Gesetzmäßigkeiten erarbeitete.

1796 veröffentlichte Hahnemann erstmals seine Beobachtungen und wählte den Begriff Homöopathie für sein Therapieverfahren. Es ist das Gründungsjahr der klassischen Homöopathie: Hahnemann vereint Theorien von Hippokrates, Medizin des Mittelalters, Paracelsus und Boerhaves und formuliert das Prinzip: Similia similibus curantur.

In der klassischen Homöopathie nach Hahnemann wählt man nach einer umfassenden Anamnese und Repertorisation für den jeweiligen Patienten ein einziges homöopathisches Mittel in einer Hochpotenz (>C30). Dieses Mittel vereint alle Symptome und Befindlichkeiten entsprechend dem Ähnlichkeitsprinzip, das von Hahnemann formuliert wurde. Die Einnahme erfolgt dann gemäß der Vorgaben Hahnemanns und der Kent´schen Skala. Der Patient bleibt während der gesamten homöopathischen Behandlung in engen Kontakt mit dem Therapeuten und es erfolgt ein kontinuierliches Feedback. So kann  die Behandlung optimal gelenkt werden.

Die klassische Homöopathie vereint, vielleicht mehr als jede andere naturheilkundliche Therapie, die Behandlung von Körper, Geist und Seele. Ein homöopathisches Mittel kann im Sinne Hahnemanns nur wirken wenn alle Befindlichkeiten auf allen Ebenen in die Mittelwahl eingeflossen sind. Daraus ergibt sich streng logisch, dass das passende homöopathische Mittel auf allen Ebenen wirkt. Dies gilt unabhängig von dem Zeitraum, in dem das zu Behandelnde geschehen ist. Das bedeutet, dass man klassisch homöopathisch auch körperliche und seelische Traumatas bzw. Erkrankungen behandeln kann egal zu welchem Zeitpunkt sie im Leben geschehen sind. Entscheidend für die Heilung sind lediglich die korrekte Mittelwahl und Potenz sowie die Applikation und die noch vorhandene Heilungskraft des Körpers.

Allen Kritikern und Zweiflern an der Homöopathie möchte ich zum Schluss noch ein Wort des Schweizer Arztes Dr. Voegli mit auf den Weg geben:

Ein Homöopath, der auf die Behandlung nach Hahnemann verzichten wollte, weil man das bei der Herstellung der Dynamisation in Frage kommende physikalische Phänomen noch nicht restlos geklärt hat, wäre einem Bauern vergleichbar, der mit der Aussaat der Samen wartet, bis die Biologie ihm das Wunder des entstehenden Lebens erklärt hätte. Inzwischen würde die ganze Menschheit Hungers sterben. Es ist ein Glück, daß die ersten Landwirte keine Wissenschaftler waren, sondern schlichte, unmittelbare Naturbeobachter, die ganz einfach das Verfahren nachmachten, das die Natur selbst anwendet.

In diesem Sinne verzichten wir am Buchweizenberg auf eine “wissenschaftliche” Erklärung und sind für alle Möglichkeiten dankbar die uns die Natur gibt, um Menschen zu helfen.